Sonntag 30.September. Der Wecker geht um 04:30 los. Der längste Tag begann. Ich fühlte mich wohl. Ein wenig nervös, klar, aber nie so, wie beim Ironman Nice. Der erste Weg ging in die Wechselzone. Velo noch kontrollieren und Wettkampfsachen deponieren. Danach gings zum Schwimmstart. Ich wollte endlich sehen, wo diese Schwimmstrecke durch geht, aber es war noch so dunkel, dass man gar nichts sah. Erst kurz vor dem Start wurde hell. Und so wusste wirklich niemand, wie man schwimmen muss. Um 7:00 der Startschuss und ab ins Wasser mit uns. Natürlich, was wäre es für Ironman, wenn es keine Wellen gegeben hätte. Das wäre doch viel zu einfach.
Als nächste kam es zum Velofahren.180km auf 3.Runden mit 2700 Höhenmetern und mit viel Wind. Die erste Runde verlief recht schnell, da dachte ich, super. Nun, das war aber die einzige. Dann nahm leider der Wind zu und meine Beine wurden immer schwerer und mein Kopf wollte nicht mehr. Der Rückstand auf die erste Frau wurde plötzlich grösser und die dritte Frau kam immer näher. Ich wollte absteigen und ins Hotel. Dann rief noch mein Freund:“gseehsch guet uus,Ladi“. Ich wusste selber, dass das nicht stimmt. So kam ich irgendwie und irgendwann nach 6:42 in der Wechselzone an und wollte aufhören. Ich war so müde, vorallem im Kopf. Beine wollten auch nicht mehr. Ich ging ins Zelt sitzte ab und studierte, was ich mit dem Rest des Tages noch anfangen soll. Das einzige war, aufzuhören. Der nächste Weg war zum WC, mit der Ruhe und Nachdenken, wie weiter. Inzwischen kam die 3te Frau an. Ich sass immer noch im Zelt. Sie war schnell umgezogen und ich fand, dass ich probiere mit ihr auf Laufstrecke zu gehen. Nach ca 6:12 min verlies ich Wechselzone.
Ich wünschte mir nur eins, und zwar, dass meine Beine so bleiben bis zu Schluss. Ca. 4km vor dem dem Ziel sah ich, dass mein Vorsprung genug gross ist und ich konnte sogar das Publikum und die ganze Stimmung geniessen. Die letzten Meter vor dem Ziel waren einfach Hammermässig. Alle applaudierten und riefen BRAVA, BRAVA Ladislava..Ich bekam richtige Hünerhaut und Tränen in den Augen. So schön war dieser Zieleinlauf. Nach 11:04 lief ich als Siegerin und Elbawoman 2007 durch das Ziel. Und Marathonzeit? Trotz all denen Beschwerden in starken 3:12.! Und wie Italienische Presse mitteilte:“ Die Tschechin lief wie ein Kommpressor!“ ;-) Und ich bin überglücklich. Es war mein erster Ironmansieg. Aber nicht nur darum, auch, weil ich nicht aufgab! Im nachhinein muss ich sagen, es hat sich gelohnt zu kämpfen! Und den Wettkampf konnte ich Schlussendlich auch noch geniessen! :-))